Perlen im Wind I

Durch seine Liebe zur Natur wurde der Künstler Matthias Rachel zu der Werkreihe der sogenannten Kugelskulpturen angeregt. Mit ihnen erschafft er Freiplastiken, die sich in dle Naur einfügen und zugleich einen Kontrapunkt zu der Vegetation bilden. Es handelt sich dabei um fragil wirkende Reihungen von unterschiedlich großen Edelstahlkugeln, die aufstreben und sich verästeln. Die perfekten Kugelformen mit ihren silbernen Oberflächen geben ihnen einerseits eine kühle, technische Präsenz, die an die Darstellung von Molekülketten erinnert. Andererseits besitzen die „Kugelskulpturen“ durch ihre scheinbar zufällig gewachsene Gestalt, die durch einen Windstoß in leichte Schwingungen versetzt wird einen organischen Charakter. Rachel veredelt die Kugeln zusätzlich, indem er auf die feuchte Oberfläche Blattsilber auflegt und dieses leicht einfärbt. Die Materialien reagieren miteinander und lassen willkürliche Ornamentformen entstehen, die den Eindruck von etwas natürlich Gewachsenem noch unterstreichen.

Standort: Fährvorplatz/Vorderreihe
Material: Edelstahl mit Blattsilber
Künstler: Matthias Rachel

Matthias Rachel

1961 in Mühlhausen im Kraichgau geboren

1977 Ausbildung zum Fachmann für Einrahmungen

1980 Eröffnug Einrahmungsatelier mit Galerie in Heidelberg

1984 erlernen der diffizilen Kunst des Vergoldens

 


Seitdem ist er auch als freischaffender Künstler tätig. Aus den Erfahrungen des Vergoldens heraus schuf er, inspiriert von der Verbindung von Gold und Farbe schon bald erste kunstvolle Collagen. Mit diesen Bildern schuf er einen Stil der aus dem Kunsthandel der 90er Jahre nicht mehr wegzudenken ist.

Seit Ende der 1990er Jahre setzt sich Rachel mit informeller Malerei auseinander.

Ab 2001 widmet er sich zudem Objektkunstwerken und Freiplastiken in Verbindung mit Blattgold und -silber. Die Wirkung von Licht auf Metall-und Glasoberflächen fasziniert den Künstler in besonderem Maße, Spiegelungen und Lichtreflektionen stehen im Mittelpunkt seines Schaffens.

 

www.matthias-rachel.de