Antrieb durch Vielfalt - Windrad der Einheit, Grundrechte & Natur
Die Skulptur wurde im Jahr 2025 von den Künstlern Rainer Wiedemann in Kooperation mit den Schülern Maya Breitbarth, Arne Mewes und Carlotta Bonnemeier entworfen und hergestellt. Technische Unters5ützung leisteten dabei Erik Rüffler und K. Hauschildt.
Die Grundidee des Projekts war es, eine Skulptur zu erschaffen, die ständig in Bewegung ist und von der Zusammenarbeit vieler Einzelteile angetrieben wird. So soll die Bedeutung der demokratischen Grundsätze und einer vereinten Gesellschaft im Einklang mit der Natur hervorgehoben werden. In Hinblick auf erstarkende Autokratien weltweit sowie der politischen Entwicklung in Deutschland wurde sich dazu entschieden, mithilfe dieses Projektes auf die Bedeutung von Demokratie aufmerksam zu machen, die heutzutage von vielen als zu selbstverständlich angesehen wird. Denn eine Demokratie benötigt von ihren Bürgern auch Anstrengungen und Verantwortung, um funktionsfähig zu sein. Krisen wie der Klimawandel erinnern uns immer wieder daran, dass wir als Gesellschaft dynamisch und offen für Neues sein müssen und nur gemeinsam aufkommende Probleme lösen können. Die Vielfalt der Hände, die trotz ihrer Unterschiede Gemeinsamkeiten aufweisen und aufeinander angewiesen sind, zeigt, dass nur eine Gesellschaft, die „in Vielfalt geeint“ ist, liberal und zukunftsfähig sein kann.
Bedeutung der Bestandteile
Windrad: symbolisiert Antrieb & Dynamik der Gesellschaft
Hand der Justitia: symbolisiert Rechtsstaatlichkeit & Gerechtigkeit
Hand der Natur: symbolisiert Umweltschutz, Einklang von Mensch & Natur
Faust: symbolisiert Freiheit & Macht des Volkes
Zerbrochene Hand: symbolisiert Fragilität von Demokratie
Hand des Friedens: symbolisiert Frieden, Zusammenhalt & Toleranz
Hölzerne Hand: symbolisiert Vielfalt & Akzeptanz
Umrankte Säule: symbolisiert das Zusammenwachsen zu einer Gesellschaft
Weltkugel: symbolisiert Diplomatie und internationale Gemeinschaft
Rainer Wiedemann
1946 geboren
1968–73 Studium am Staatlichen Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung und an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, ausgebildet u.a. bei Prof. P. P. Etz: Malerei und Glasverbleiung, Prof. H. von Saalfeld: Zeichnen
seit 1969 diverse und wiederholte Ausstellungs-Beteiligungen bei Landesschauen und Jahresschauen, Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland, in Landesmuseen, städtischen Museen, Galerien und anderen Institutionen
Schwerpunkte im künstlerischen Arbeiten sind Malerei, grafische Techniken, Fotografie und Skulpturen (Holz und Stein).
Mitglied im BBK Schleswig-Holstein seit 1971, seit 2011 im Vorstand, und in der Gemeinschaft Lübecker Künstler seit 1973, in den Jahren 1981–84, 1999–2002 und von 2018 bis 2021 als 1.Vorsitzender tätig.
1973–2011 Kunsterzieher an Lübecker Gymnasien, seit 2011 freiberuflich als Künstler tätig
seit 1996 Saalgalerie mit offenem Atelier in Lübeck-Kronsforde
seit 1996 bis heute Dokumentations-Fotografie in Bezug auf die Wandlung der Arbeit in der Landwirtschaft. Ergebnis: u.a. die Ausstellung und Buchfassung "Gute Qualität muss wachsen - Landleben in Schleswig-Holstein damals und heute" (2017)
2001–2003 Betreuung krebskranker Personen auf einer Palliativ-Station. Ergebnis: Fotografische Portraits in der Wanderausstellung Lebenszeiten – Lebenszeichen
Weitere Arbeiten waren dem Niedergang der Industrie an der Trave (Hochofenwerk Herrenwyk und Flender Werft) und dem Abbruch der Herrenbrücke gewidmet: Ausstellungen und Buchfassungen „Der lange Abschied von Flender“ (2010) und „Die letzte Klappe“ (2011).
Arbeiten bei der WindArt
2020
Fischnetz-Jäger
2021
Meeresgetier - Arbeit mit Schüler:innen der 3. Klasse der Stadtschule Travemünde
2022
Denk-Mal - Arbeit mit Schüler:innen des TraveGymnasiums Lübeck
Langzeitprojekt mit 40 über Bewegungsmeldern geschalteten Leuchtgloben in leerstehenden Gewerbeimmobilien. Welten in Raum!
Landartprojekte, Installationen und Skulpturen in Mecklenburg Vorpommern
2017 Port Gantenbeck
Arbeiten bei der WindArt
2022
„Die Feder“
Schüler*innen des Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand (Antrieb durch Vielfalt)
Die Schüler Maya Breitbarth, Arne Mewes und Carlotta Bonnemeier hatten 2024 aufgrund der Veränderungen in unserer Gesellschaft die Idee zu der Skulptur“Antrieb durch Vielfalt - Windrad der Einheit, Grundrechte & Natur“.
Sie sind Schüler des Ostsee Gymnasiums Timmendorfer Strand (OGT) in Klasse 12 und machen in 2025 ihr Abitur.